Lea ganz frei auf dem Übungsplatz.

Zum Aufsteigen benutze ich eine erhöhte Hilfe, um das Pferd nicht unnötig aus dem Gleichgewicht zu bringen. Auch beim Aufsteigen mit Sattel sollte man eine erhöhte Hilfe benutzen, um die Gesundheit des Pferdes zu schonen.
 

Mein Körper ist gerade, ich bin entspannt und verhalte mich auf Lea´s Rücken passiv, das heißt, ich sitze (ohne Lea zu stören) in Lea´s Bewegungen - Lea geht daraufhin geradeaus. Lea´s Aufmerksamkeit ist mir zugewandt, Lea ist sehr konzentriert.  



Noch ein Bild vom "einfachen" gerade aus Reiten. Wenn man sich mit kleinsten Signalen verständigen möchte, müssen alle überflüssigen Bewegungen wegfallen. Wer sein Pferd permanent stört (z.B. durch ständig treibenden Schenkel, durch angespannte Muskulatur, durch dauerndes Schnalzen mit der Zunge, durch straff angenommene Zügel usw.), kann nicht erwarten, dass das Pferd auf leise Signale von Körper oder Stimme des Menschen reagiert.

Eine leichte Drehung meiner Schultern würde hier ausreichen, um Lea von der geraden Linie abweichen zu lassen; ein leichtes nach vorne Neigen durch Abkippen meines Beckens würde ausreichen, um Lea anzuhalten; ein geringes nach hinten Verlagern meines Körpergewichts mit minimal angespannter Muskulatur in meinen Schenkeln würde ausreichen, um Lea anzutraben ... und vieles, vieles mehr.
 

Bewusstes Fühlen durch Berührung.

Lea ist voll konzentriert, sie ist ganz "bei sich" - sie erfühlt ihren Körper.
 

Ich berühre Lea am ganzen Körper. Lea lenkt ihr Körperbewusstsein in den entsprechenden Körperbereich.

Berührung ist eine so große Hilfe, um Körpergefühl zu entwickeln und zu fördern.
 

Das ist der größte Erfolg für mich - ein Pferd, das nach unserer gemeinsam verbrachten Zeit zufrieden, entspannt, stolz und glücklich ist... und ich bin es auch.