Erlebnisse, Erfahrungen, Erkenntnisse
 
   
     
 
 
     
  Auszug aus meinem Tagebuch:  
  gegenseitiges Vertrauen
27. April 2008 		 
     
     
  Heute war ein besonderer Tag. Ich war mit Smokey ausreiten, wir haben zwei Rehe gesehen - so nah, es war wunderbar.
Dann habe ich auf der „alten Reiterwiese“ mit Smokey Slalom geübt, es lief großartig *freu*. Plötzlich hörte ich einen Schrei und danach Schmerzstöhnen, ich ritt Richtung Kamm hinauf und fand einen gestürzten Jogger. Er war umgeknickt und hatte sich wahrscheinlich ein Band abgerissen. Jedenfalls konnte er mit dem rechten Fuß nicht auftreten und hatte höllische Schmerzen. Smokey war total cool und locker, als wollte er mir etwas mitteilen. Auf Smokey´s Botschaft vertrauend, fragte ich den Verletzten, ob er sich auf Smokey´s Rücken setzen würde, damit Smokey ihn nach unten bringen könnten. Er willigte ein. Ich stellte Smokey nahe an die Steilböschung, so dass ich es schaffte, den verletzten jungen Mann auf Smokey´s Rücken zu hieven. Smokey hielt nicht nur still, er lehnte sich in den Druck hinein um mir das Heben und dem Verletzen das Hochziehen zu erleichtern. Ich bin so stolz auf Smokey. Doch damit nicht genug, er trug den Verletzten ganz vorsichtig den schmalen, steilen, steinigen, wurzelbewachsenen Weg hinab. Unten an der Straße hatte ich endlich Empfang mit meinem Handy, das ich zum Glück zufällig dabei hatte, was ich sonst nie mache. Der Verletzte rief seine Schwester an, damit sie ihn mit dem Auto abholen konnte. Bis diese da war blieb der junge Mann auf Smokey´s Rücken sitzen, Smokey graste währenddessen zufrieden und sichtlich stolz auf sich. Den Verletzten von Smokey´s Rücken herunter zu kriegen, war fast so schwierig, wie ihn nach oben zu bekommen. Mit dem Mann rutschte mir der ganze Sattel entgegen, weil sich der Verletzte so stark am Sattel festklammerte. Wieder drückte sich Smokey mir entgegen in den Druck hinein, um mitzuhelfen. Ich bin soooo stolz auf Smokey! Smokey ist fremde Menschen ja überhaupt nicht gewöhnt, seit Jahren hat er niemanden anderen als mich auf seinem Rücken gehabt. Ich denke, er erkannte die Notsituation und vertraute auf mich. Danke Smokey *soooo stolz bin* :-). 		 
     
     
     
 
 
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