Aufgekommene Fragen...
 
   
     
 
 
     
  Ich wurde gefragt:  
  [...]Nun habe ich folgendes Problem, bei dem ich in einen Gewissenskonflikt gerate!
Ich habe eine RB und er ist stets recht Lustlos... Ich bin sehr weit mit ihm gekommen und weiß, das er inzwischen auch gerne mit mir arbeitet, doch nun das Problem!
Er will beim Ausreiten manchmal nicht in die Richtung in die ich möchte! Ich komme dann einfach nicht durch mit Geduld! Ich hatte neulich die Situation: Ich reite einen Weg entlang, es geht links nach Hause, geradeaus noch ein kleiner Berg! Das Pferd springt einfach nach links, wo es nach ca 5 Meter über einen Graben auf die Staße geht, die man eben überqueren muss, lässt sich nicht umdrehen, ich sehe es kommt ein Auto in der Ferne, lasse ihn also schnell über den Graben hüpfen und auf die andere Fahrbahnseite auf den Weg um zu verhindern, das er in dem Versuch rüberzukommen später eh springt u noch ein Unfall passiert! Danach konnte ich ihn nach langem hin und her wenden und wir sind weiter!
So etwas ist öfter, nur diesmal hätte es mit einer anderen Reaktion meinerseits natürlich brenzlig werden können...
Ich weiß nicht, es ist einfach, dass durch die Besitzerin das Pferd kaum reagiert. [...] Auch beim ausreiten, Pferd "zickt" (bewusst in ") ein Klatsch mit dem Zügel ein lauter Schrei und weiter gehts![...] Der Wallach unterscheidet mittlerweile zwischen uns! Wenn ich komme um ihn von der Koppel zu holen läuft er nicht weg, bei ihr schon... Doch ist mir ein feines sensibles Arbeiten wie es bei diesem Pferd nötig ist, nicht möglich, da er so die Sensibilität seinerseits nicht aufbauen kann!
Die Bessi ist sehr eigen in ihren Vorstellungen, da ist nichts zu machen, auch ist sie nicht oft draußen und schon gar nicht wenn ich was machen, wo sie evtl mal sehen könnte, es geht anders... Ich weiß das ich sie nicht überzeugen kann...
Was kann ich tun? Wie würdest du handeln? 		 
     
  Meine Meinung dazu:  
  Bei einem Pferd, welches so wenig Freude an den gemeinsamen Ausflügen hat (wie Du die Situation mit Deinem Wallach darstellst), dass es sich mit aller Gegenwehr sträubt, würde ich zu vertrauensfördernder Bodenarbeit in einem für das Pferd sicheren Bereich "zurück" gehen- evtl. also gemeinsam mit anderen Pferden auf dem Reitplatz etc.. Pferde, die im Gelände "gefährlich" werden können durch Unkontrollierbarkeit usw. gehören -meiner Meinung nach- noch einmal von Grund auf richtig ausgebildet und vertrauensvoll an solche Unternehmungen gewöhnt. Ich würde mit einem solchen Pferd jedenfalls nicht ausreiten - ich täte weder mir noch dem Pferd einen Gefallen damit.
Inwieweit sich das Verhalten des Pferdes bessern kann, wenn die Besitzerin bei ihren Zwangsmethoden bleibt - kann ich Dir leider auch nicht sagen. Ich denke jedoch, dass es für das Pferd auf jeden Fall förderlich und angenehm ist, wenn Du Dich auf pferdegemäße Art mit ihm beschäftigst. Wenn Du Dir sicher bist, dass Du die Besitzerin nicht von der pferdegemäßen Art überzeugen kannst, kannst Du nur versuchen, dem Wallach das Zusammensein mit Dir so angenehm wie möglich zu gestalten und ihn in seinen Stärken kreativ zu fördern - das jedenfalls würde ich tun. Den ersten Schritt dazu hast Du ja schon geschafft, wenn das Pferd zwischen Dir und der Besitzerin unterscheidet. Indem das Pferd lernt, bei Dir gibt es Spaß und Abenteuer, wird er sich immer mehr auf Euer Zusammensein freuen. Ohne Dir jetzt den Mut nehmen zu wollen.... das kann lange dauern, bitte hab Geduld!!.... mein Smokey brauchte fast 2 Jahre um alle "negativen Verankerungen" los zu werden. Doch jeder kleinste Schritt ist ein Erfolg - für mich jedenfalls! 		 
     
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  Gemeinsam Abenteuer erleben und Herausforderunge bewältigen macht Spaß und fördert die Bereitschaft zu Unternehmungen.  
     
  Webtipp

Professor für Tierverhaltensforschung Dr. Klaus Zeeb über Motivation:

  http://www.zeeb-tierfilme.de/zeeb_tierfilme/gedanken_zu_/#Motivation		  
     
 
 
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 Mit Pferden spielen, Spielen auf Pferdea...