Aufgekommene Fragen...
 
   
     
 
 
     
  Ich wurde gefragt:  
  [...] Außerdem hätte ich noch eine Frage zum Thema Hufpflege:
Kommt nicht auch in Offenstallhaltung Strahlfäule durch Nässe und tiefen Boden häufig vor? Und wenn, was tust du dagegen? Reicht eine gute Hufpflege oder gibt es da etwas besonderes zu beachten?		  
     
  Meine Meinung dazu:  
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Gute Hufbearbeitung und gepflegte Haltungsbedingungen sind der Schlüssel zu Hufgesundheit.
„Sauberer“ Matsch, also nasse Erde schadet den Hufen nicht. Die Pferde in der Camargue oder im Dartmoor leben bspw. fast nur auf weichen, nassen Böden – sie haben keine Probleme mit Strahlfäule (vgl. z.B. A. Kasper, H. Strasser). Was dagegen Strahlfäule verursacht ist Mist und Urin --- die darin enthaltenen Bakterien greifen das Hufhorn an und lassen es faulen. In einer gepflegten (!) Offenstallhaltung darf es also nicht zu Strahlfäule kommen, vorausgesetzt die Hufform ist gesund.
Viele beschlagene Pferde sowie Barhufpferde, deren Hufe zu lang wachsen bzw. zu selten bearbeitet werden, neigen zu Zwanghufen --- dieses ist förderlich für alle Fäulnisbakterien, da der enge Huf mit den oft tiefen Strahlfurchen den Bakterien durch Luftabschluss beste Bedingungen liefert, um sich zu vermehren und den Huf zu zerstören.
Zum Nachlesen würde ich Dir „Der Weg zum gesunden Huf“ von Biernat/Rasch empfehlen, "Hufkurs für Reiter" von Armin Kasper und die Bücher von H. Strasser, besonders „Pferdehufe ganzheitlich behandeln“.

Meine Pferde haben keine Probleme mit Strahlfäule. Beide haben gesunde, widerstandfähige Hufe. Trotz Lea´s Fehlstellung und ihrer Lahmheit sind ihre Hufe in einem –den Umständen entsprechend- sehr guten Zustand.

Übrigens trägt gepflegte (!) Offenstallhaltung im Allgemeinen zur Förderung der Hufgesundheit bei, da durch die vermehrte Bewegung (im Gegensatz zur Boxenhaltung) der Hufmechanismus arbeitet und die Durchblutung und damit die Hornproduktion angeregt und verbessert wird.

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  Zu einer gepflegten Offenstallhaltung gehört u.a. die regelmäßige Weidepflege, das tägliche Absammeln der Pferdeäppel und die Möglichkeit, dass die Pferde, wann immer sie wollen, einen trockenen Platz aufsuchen können.  
     
  Der gepflasterte Unterstand mit Vorplatz.  
     
 
 
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