Erlebnisse, Erfahrungen, Erkenntnisse
 
   
     
 
 
     
  Auszug aus meinem Tagebuch:  
  Physiotherapeutische Untersuchung - Kontrolltermin
13.09.2008		  
     
     
  Heute war der Termin zur Nachuntersuchung durch Frau Dr. Till. Dr. Till brachte neben ihren zwei Hunden noch einen Patientenhund mit. Die Hunde ließ sie in unserem großen (eingezäunten) Hof laufen. Die Hunde hatten eine große Freude! Ich bin so begeistert, mit welcher Lebensfreude die Rotweilerhündin Sally spielt, außer an Äußerlichkeiten ist ihr nicht anzumerken, dass sie gehbehindert ist. Sie ist Lebensfreude pur, rauft sich spielerisch mit ihrer Freundin der Schäferhündin, neckt die Pferde, fängt einen Stock, lässt sich kraulen. Was für ein Hund :-). Die Schäferhündin ist genauso liebenswert und verspielt, sie hat sich sofort in Lea verliebt und die beiden spielen miteinander. Lea ist sichtlich glücklich, dass es einen Hund gibt, der keine Angst vor ihr hat :-), die beiden spielen ausgelassen, nach anfänglichem Übermut ist Lea sehr vorsichtig mit der Hündin. Der dritte tierische Begleiter ist etwas zurückhaltend, Happy leidet an einer Immunerkrankung, weshalb sie überall offene Hautstellen hat. Sie lässt sich nach anfänglicher Schüchternheit kraulen und genießt es sehr :-). Frau Dr. Till erklärt mir, dass sie ein Tier niemals "ausrangiert". Das Tier darf entscheiden, ob es mit einer gesundheitlichen Einschränkung leben möchte. Dr. Till sagt, Tiere, die trotz ihrer Einschränkung lebensfroh, heiter und glücklich sind, haben das Recht auf Leben und sie tut alles, was sie kann um diesen Tieren ein gutes Leben zu ermöglichen. Ich bin so begeistert von Dr. Till´s Einstellung. Endlich eine Tierärztin, die versteht, warum ich mir mit meiner "kranken" Lea so viel Mühe mache. Endlich eine Tierärztin, die auf der Seite der Tiere steht. Ich bin so glücklich, Frau Dr. Till gefunden zu haben.
Doch nun zum Eigentlichen, der physiotherapeutischen Untersuchung von den Pferden:
Zuerst ist Lea an der Reihe. Frau Dr. Till untersucht -wie auch beim ersten Besuch- die Beweglichkeit sämtlicher Gelenke. Sie ist zufrieden. Dann untersucht sie die Verspannungen in Lea´s Schulter. Sie erklärt mir, dass die Haltearbeit, die Lea´s rechte Schulter auf Grund von Lea´s Schonhaltung übernehmen muss, ständig für neue Verspannungen sorgt. Ich solle deshalb die gezeigte Massage weiterhin ausführen, am Besten täglich. Lea genießt diese Massage sehr und ich hatte sowieso vor, das weiter zu führen. Lea´s Rückenmuskeln werden durch das Bauchheben gedehnt, auch diese Übung solle ich ruhig weiterhin machen, so würden Bauch- und Rückenmuskeln aktiviert, die Durchblutung gefördert und es käme "Leben" in die Zellen. Im Großen und Ganzen ist Frau Dr. Till mit Lea zufrieden und auch mit unserer "Hausaufgabe" :-). Sie ermutigt mich, Lea weiterhin so zu gymnastizieren wie ich es bisher mache und ich solle die Massagen und Dehnungen einfach in das tägliche Zusammensein mit einbeziehen.

Nun ist Smokey an der Reihe. Frau Dr. Till ist sehr zufrieden. Unsere "Hausaufgaben" haben gute Wirkung gezeigt. Die Gelenke, die bei Dr. Till´s erstem Besuch nicht die gewünschte Mobilität hatten, sind lockerer. Es gibt keine Blockaden mehr. Die Mobilitätsgymnastik an Smokey´s linkem Vorderbein solle ich allerdings fortführen, da Smokey dort zum Festmachen neigt. Smokey´s Kiefergelenk ist deutlich aktiver als bei Dr. Till´s erstem Besuch, unsere fleissige "Hausaufgabe" hat sich gelohnt. Allerdings gibt es immer noch kleine Verspannungen in der Kiefermuskulatur und es wird noch einige Monate dauern bis sich diese durch die Massage gänzlich gelöst haben.
Smokey´s Knacksen im rechten Hinterbein nimmt Frau Dr. Till nochmals genau unter die Lupe und checkt alles durch. Beim Abhufen knackst es in Smokey´s Kniegelenk. Dr. Till überprüft die Haltefähigkeit aller Bänder sowie die Mobilität aller Gelenke. Sie erklärt mir, dass das Knacksen von einem Knieband käme, das Band sei aber in der normalen Position und von normaler Festigkeit, weshalb das Knacksen nicht weiter besorgniserregend sei.
Nun prüft Dr. Till Smokey´s neuen Sattel auf Passform, Druckverteilung, usw. Sie ist zufrieden, mir fällt ein Stein vom Herzen.

Frau Dr. Till ist sehr zufrieden mit dem Gesundheitszustand von Lea und Smokey - sie lobt unsere gymnastizierende Bodenarbeit und ermuntert mich, die Gymnastik so weiter zu führen. Dr. Till sagt mir, wenn ich noch Fragen hätte, könne ich sie jederzeit kontaktieren. Sie ist sehr hilfsbereit, ich freue mich sehr, dass sie ein offenes Ohr für alle Fragen hat und mich ernst nimmt. Nächstes Jahr werde ich Frau Dr. Till sicherlich wieder zu einer Untersuchung einladen, um mit Lea und Smokey gesundheitlich auf dem besten Stand zu bleiben. 		 
     
 
 
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