Aufgekommene Fragen...
 
   
     
 
 
     
  Ich wurde gefragt:  
  [...]Mein RB-Wallach mag es gar nicht aufgetrenst zu werden, er geht meist ein paar Schritte rückwärts und will das Maul nicht öffnen. Aber vorallem auch beim Abtrensen reißt er den Kopf hoch und zieht sich nach hinten weg - er will das Gebiss irgendwie nicht "ausspucken". Das heißt er macht den Mund nicht richtig auf, das Gebiss bleibt an den Zähnen hängen und er zieht den Kopf hoch und geht rückwärts. Meistens reisst er sich dabei ruckartig das ganze Zaumzeug vom Kopf und rennt dann sofort weg. [...] Ich habe nun die Vermutung er hat Zahnschmerzen oder irgendwelche anderen Schmerzen im Maul, könnte das sein? Oder meinst du, dass ist einfach nur eine schlechte Eigenart, die ihm früher keiner abgewöhnt hat?  
     
  Meine Meinung dazu:  
  Hier ist es wieder besonders wichtig, die Ursache für das Verhalten des Pferdes heraus zu finden.
Passt das Zaumzeug richtig oder drückt es irgendwo? Werden denn die Zähne des Pferdes regelmäßig kontrolliert? Zu meinen Pferden kommt jährlich ein Pferdedentalpraktiker, das ist sehr wichtig.
Ich persönlich denke, das Problem hat eher mit einer "schlechten Angewohnheit" (wenn man es denn so nennen kann) zu tun. Vielleicht ist das Pferd froh, das Zaumzeug endlich loszuwerden? Dann wäre zu bedenken, ob das Pferd das Zaumzeug mit etwas Negativem in Verbindung bringt. Üben könntest Du evtl. dass Du öfter auf- und abzäumst, unabhängig davon, ob Du reiten gehst. Immer beim Abzäumen würde ich ihm ein Leckerli ganz tief am Boden reichen. Wenn Du das eine Zeit lang übst, wird das Pferd nach dem Abtrensen den Kopf tief nehmen (und nicht mehr rückwärts davonspringen), weil er dort eine Leckerei erwartet. So könntet ihr anfangen zu üben. Ganz wichtig ist natürlich auch daran zu arbeiten, dass das Pferd die Trense / das Zaumzeug mit Freude in Verbindung bringt. Wenn dem Pferd die Ritte und Eure gemeinsamen Unternehmungen Spaß bereiten, wird er irgendwann von selbst seinen Kopf ins Zaumzeug stecken und das Zaumzeug auch so schnell nicht mehr "hergeben" wollen. Denn er weiß, das Zaumzeug bedeutet Beschäftigung, Spaß und Abenteuer.		  
     
   
     
   
     
   
     
     
     
     
     
 
 
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