Aufgekommene Fragen...

 
   
     
 
 
     
  Ich wurde gefragt:  
  [...] Du hast unter "Zirkelarbeit" geschrieben, dass du "frei" arbeitest, ich habe mir überlegt, man sagt ja immer, man soll zu erst mit der "longe/seil" arbeiten und dann es frei "versuchen". Wieso machst du das andersrum?  
     
  Meine Meinung dazu:  
  Am freien Pferd kann ich besser sehen, ob meine Körpersprache richtig ist und tatsächlich beim Pferd ankommt. Erst wenn das Pferd frei und freiwillig meine Zeichen umsetzt, kann ich das Pferd "an die Leine" nehmen. Wenn der Mensch völlig "nackt" mit dem Pferd "sprechen" muss, gewöhnt sich weder der Mensch noch das Pferd an, Hilfsmittel zu benutzen. Es liegt an uns Menschen das zu lernen. Durch die lange Leine wird es möglich, die Zirkelarbeit ins Gelände zu verlegen.
Ich weiß, dass dies in diverser Literatur und von verschiedenen Ausbildern genau anders herum gelehrt wird und es ist durchaus auch sinnvoll. Schließlich gibt es immer verschiedene Arten des Lernens.
Für mich persönlich stellt das freie Pferd die Basis dar, ich möchte kommunizieren mit meinem Körper ohne Hilfsmittel. Die Hilfsmittel setzte ich bei der Zirkelarbeit erst dann ein, wenn es auch ohne geht - um die Kommunikation zu verfeinern und dem Pferd Anlehnung zu bieten, wenn es diese möchte.
Ich möchte das auch unbedingt so weiter empfehlen, denn so lernt der Mensch von Anfang an, sich mit seinem Körper auszudrücken und die "Fehler" bei sich selbst zu suchen. Außerdem ist ein freies Pferd viel mehr in der Lage selbstständig und verantwortungsvoll zu handeln (z.B. beim Überschreiten von Stangen, Planen und anderen Hindernissen).
 
     
 
 
   "Problempferde"...
 Leckerli / Füttern / Betteln / rich...